Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Unter dem dringenden Verdacht des besonders schweren räuberischen Diebstahls ist am Mittwoch (19.06.2024) in Tübingen ein polizeibekannter 31-Jähriger kurz nach der Tat von der Polizei vorläufig festgenommen worden. Der Mann befindet sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.
Den derzeitigen Ermittlungen des Kriminalkommissariats Tübingen zufolge soll der 31-Jährige gegen 15.25 Uhr in einem Discounter in der Schweickhardtstraße mehrere Lebensmittel in einem mitgeführten Rucksack verstaut und ohne die Waren zu bezahlen den Kassenbereich passiert haben. Als er von einer Mitarbeiterin des Discounters angesprochen und am Rucksack festgehalten wurde, soll er ein Messer gezogen und der Frau damit gedroht haben, um sich im Besitz des Diebesgutes zu halten. Nachdem die Mitarbeiterin daraufhin den Rucksack losgelassen hatte, flüchtete der 31-Jährige zu Fuß. Verletzt wurde die Frau nicht. Im Zuge der polizeilichen Fahndungsmaßnahmen wurde der Tatverdächtige wenig später in der Unterführung der B 28 bei der Steinlachallee angetroffen und vorläufig festgenommen. Im Rucksack des Mannes fanden und beschlagnahmten die Beamten das mutmaßlich verwendete Messer. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen konnte auch das Diebesgut, das durch den 31-jährigen vor der Festnahme offenbar versteckt worden war, aufgefunden werden.
Der unter anderem wegen Körperverletzungs- und Diebstahlsdelikten sowie Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz polizeibekannte 31-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen am Donnerstagnachmittag (20.06.2024) dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt. Dieser erließ den beantragten Haftbefehl und ordnete gegen den beschuldigten Deutschen die Untersuchungshaft an.