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Foto: Symbolfoto

Eine Frau hat am Dienstag fast 3.000 Euro an einen WhatsApp-Betrüger überwiesen. Die 68-Jährige erhielt zunächst eine Nachricht über WhatsApp von einer ihr unbekannten Nummer. Der Verfasser der Nachricht gab sich als ihre Tochter aus, die ein neues Handy und damit auch eine neue Nummer habe. Die angebliche Tochter erklärte in einer längeren Kommunikation, dass sie dringend Geld benötige und bat um eine Überweisung von fast 3.000 Euro. Die 68-Jährige überwies schließlich den geforderten Betrag auf eine mitgeschickte Bankverbindung. Der Betrug fiel im Nachhinein durch die echte Tochter auf, welche sich über ihre richtige Nummer bei ihrer Mutter meldete.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei und macht nochmals auf die nach wie vor immer wieder vorkommende Betrugsmasche, bei der "falsche" WhatsApp Nachrichten verschickt werden, aufmerksam:

Das vermeintliche Opfer erhält über WhatsApp odereinen anderen Messenger eine Nachricht von einer unbekannten Nummer. Der Verfasser der Nachricht gibt sich als Sohn oder Tochter des Opfers aus und täuscht vor, dass das Handy verlorengegangen oder kaputt sei. Da aber wichtige Überweisungen getätigt werden müssen und das über "das neue Handy" nicht geht, oder sonst Geld benötigt wird, wird das Opfer gebeten "auszuhelfen" und die Überweisung zu tätigen. Durch falsche Kontodaten landet das Geld dann in den Händen der Betrüger.

Die Polizei rät hier dringend, auf solche Nachrichten nicht zu reagieren und über die bekannte Nummer mit Sohn oder Tochter direkt Kontakt aufzunehmen. Sollten diese nicht sofort erreicht werden, sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen und sich gegebenenfalls bei Bekannten oder der Polizei Rat holen, bevor man Überweisungen vornimmt.

Egal, ob sich der Anrufer als "Enkel", "Falscher Polizeibeamter", "Microsoftmitarbeiter" oder in einer WhatsApp mit fremder Nummer als "Sohn" oder "Tochter" ausgibt und um eine Überweisung bittet, hinter jedem Anruf oder jeder Nachricht steckt der Versuch krimineller Banden, auf unlautere Art und Weise an das Geld ihrer Opfer zu gelangen.

Im Rahmen der Präventionsarbeit der Polizei werden Informationen zum Schutz vor diversen Betrugsmaschen durch die Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder im Internet bereitgestellt und sind dort unter dem Link www.polizei-beratung.de abrufbar.