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Foto: Symbolfoto

Insgesamt zufrieden ist die Polizei mit dem Verlauf der Einsatzmaßnahmen anlässlich des Oberligaspiels des SSV Reutlingen gegen den VfR Aalen, das am Samstagnachmittag 1.150 Zuschauer verfolgten und 0:0 endete.

Aufgrund des bekannten, rivalisierenden bis feindschaftlichen Verhältnisses mancher Fangruppen und Erfahrungen aus vergangenen Begegnungen wurde das Spiel von der Polizei als sogenanntes High-Risk-Spiel eingestuft. In die unter der Federführung des Polizeireviers Reutlingen durchgeführten Einsatzmaßnahmen waren daher unter anderem auch zahlreiche Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Einsatz, darunter auch Polizeireiter, eingebunden. Für einen besseren Überblick aus der Luft war zeitweise eine Drohne eingesetzt.

Um mögliche Auseinandersetzungen bereits im Ansatz zu verhindern, legte die Polizei den Fokus auf die konsequente Trennung der Fanlager. Dieses Konzept ging auf.

Die An- und Abreise der Fangruppierungen und sonstigen Zuschauer verlief wie das Spiel selbst - bis auf das Abbrennen von Pyrotechnik im Gästeblock zu Beginn der Partie - störungsfrei. Am Rande sei vermerkt, dass ein Sachschaden am Mannschaftsbus der Gäste nicht durch Übergriffe oder Ausschreitungen, sondern beim Rangieren bei der Einfahrt auf das Gelände entstand.

Insgesamt sieben Personen, darunter vier Anhänger der Heimmannschaft und drei der Gastmannschaft, die sich auf dem Weg zum Stadion oder bei der Abreise vermummt und teils auch Protektorenhandschuhe angelegt hatten, wurden vorübergehend festgenommen und nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Teilweise kam es in diesem Zusammenhang zu Beleidigungen zum Nachteil der Einsatzkräfte. Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.

Gegen 17.10 Uhr waren alle Gästefans abgereist, wonach die Einsatzmaßnahmen sukzessiv beendet werden konnten. (ak)