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Foto: © Jannik Nölke

Albstadt-Lautlingen - Um 15.03 Uhr ging am Sonntagnachmittag bei Rettungsleitstelle die Meldung ein, dass ein fünfjähriger Junge im Freizeitbad Badkap ertrunken sei. Laut Informationen von Einsatzleiter, Heiko Lebherz vor Ort, seien nach rund 4 Minuten die Helfer vor Ort des DRK-Ortsvereins Lautlingen vor Ort gewesen. Zusammen mit eine Notarzt und einer Kinderärztin, die privat im Schwimmbad waren, leiteten die Angestellten des Bades sofort eine Reanimation ein. Aufgrund der Meldung wurde sofort der Rettungshubschrauber Christoph 11 aus Villingen-Schwenningen mitalarmiert. Dieser setzte seinen Notarzt in Albstadt ab, flog weiter nach Tübingen und holte dort einen Kinderintensivmediziner. Dank des guten Zusammenspiels der diverse Hilfskräfte - darunter ein weiterer Notarzt aus Balingen und die Malteser aus Tailfingen - konnte das Kind nach einigen Minuten zurück ins Leben geholt werden. Es wurde soweit stabilisiert, dass ein Transport mit dem Hunschrauber nach Tübingen mögliche war. Laut Lebherz schwebe es aber weiterhin in akuter Lebensgefahr.

Um die betroffenen Personen - andere Badegäste, das Personal und die Angehörigen - zu betreuen, war neben dem Notfall-Nachsorgedienst des DRK auch die Schnell-Einsatzgruppe (SEG) Betreuung vor Ort. Heiko Lebherz lobte den Ablauf des Einsatzes, der trotz des Ausnahmezustandes hervorragend gewesen sei. Wie es genau zu diesem Unglück kam, ist aktuell Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Obwohl vom Badkap mehrere Führungskräfte vor Ort kamen, war am Abend niemand zu einer Stellungnahme gegenüber der Presse bereit.