Erneut ist es falschen Bankmitarbeitern am Dienstagmittag gelungen, von einer Seniorin mehrere tausend Euro Bargeld zu erbeuten. Eine Frau erhielt gegen Mittag einen Anruf einer Unbekannten, die sich als Mitarbeiterin der Sparkasse ausgab. Auch hier erzählte diese eine Lügengeschichte, dass eine fremde Firma bereits mehrere tausend Euro vom Konto der Seniorin abgebucht habe und sie deshalb eine neue Bankkarte?source=3445">Bankkarte benötige. Zudem kündigte die Anruferin an, dass gleich ein Mitarbeiter der Sparkasse vorbeikomme, um die alte Karte abzuholen. Als es kurz darauf an der Haustür klingelte, übergab die Frau ihre Bankkarte?source=3445">Bankkarte samt dazugehöriger Pin an einen unbekannten Mann der ihr versicherte, dass sie noch im Laufe des Tages eine neue bekommen würde.
Nachdem der falsche Bankmitarbeiter weg war, rief die Frau ihren Sohn an und der Betrug flog auf. Trotz sofortiger Kontaktaufnahme mit der örtlichen Sparkassenfiliale war es den Betrügern gelungen, bereits 1.000 Euro vom Konto der Seniorin abzuheben.
Zu dem unbekannten Abholer der Karte liegt folgende Beschreibung vor: etwa 35 Jahre alt, ungefähr 175 Zentimeter groß, dunkle bis schwarze, volle Haare, schwarzer Bart über Wangen und Kinn. Bekleidet war er mit einem dunklen Anzug, darunter ein Pullover oder Hemd.
Zeugen, denen der Mann am Dienstagmittag, zwischen 13 und 14 Uhr, im Bereich der Höhrenbergstraße oder der Sparkasse Allensbach aufgefallen ist, werden gebeten, sich unter der Tel. 07533 99700-0, beim Polizeiposten Allensbach zu melden.
Aus gegebenem Anlass rät die Polizei dringend zu besonderer Vorsicht und Wachsamkeit bei Anrufen von angeblichen Bankmitarbeitern:
Sollte Sie einen Anruf eines angeblichen Mitarbeiters Ihrer Bank bekommen, legen Sie auf und rufen über die Ihnen bekannte Nummer bei Ihrer Bankfiliale an - Am besten notieren Sie sich die Nummer, genauso wie die Nummer Ihres örtlichen Polizeireviers, in der Nähe Ihres Telefons!
Denken Sie immer daran: Banken, Sparkassen, Polizei oder andere Behörden schicken Ihnen nie "Geldwechsler", "Falschgeld-Prüfer" oder Personen zur "Abholung von EC- oder Kreditkarten" ins Haus. Verständigen Sie über das Auftauchen derartiger Personen und beim Erhalt derartiger Anrufe umgehend die Polizei.
Die PIN darf nie an Dritte weitergegeben werden, nicht einmal Geldinstitute oder Kreditkartenunternehmen kennen die PIN; weder Amtspersonen (z.B. Polizeibeamte) noch Mitarbeiter von Geldinstituten werden deshalb legal nach der PIN fragen.
Sensibilisieren Sie insbesondere lebensältere Menschen in Ihrem Umfeld über diese und andere Betrugsmaschen!