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Kennenburg

Kennenburg ist ein Stadtteil von Esslingen am Neckar. Geschichte. Der Name des Stadtteils Kennenburg lässt sich auf ein Mitglied des Esslinger Patriziergeschlechts Kürn zurückführen, das 1384 als Burgbesitzer genannt ist („des Kürnen Burg“). Diese Kürnenburg lag im Talgrund östlich des Hainbachs und wird 1303 als „Gesäß“, 1322 als „Bergfried im Hainbach“ urkundlich erwähnt. Vermutlich im Großen Städtekrieg 1449 zerstört, wurde ihre Ruine 1589 abgebrochen. Aus einem 1317 überlieferten ersten Wohnplatz am Stäffelesweg entwickelte sich eine Häusergruppe „Klupellen“, die in dem nach der Burg benannten Weiler „Kürnenburg“ aufgegangen ist. 1774 bestand der Ort aus nur fünf Häusern, 1813 hatte er 25 Einwohner. Fortan setzte sich der Ortsname Kennenburg durch. 1840 gründeten Esslinger Honoratioren eine Kaltwasserheilanstalt, der König Wilhelm I. von Württemberg einen Besuch abstattete und die fünf Jahre später in eine Heilanstalt für Gemüts- und Nervenkranke der „gebildeten Stände“ umgewandelt wurde, wodurch sie überregionale Bedeutung erlangte. Nach mehreren Besitzerwechseln kam sie als Privatklinik 1941 in den Besitz der Stadt Esslingen, die die Gebäude als Frauenklinik, Hilfskrankenhaus und Altersheim nutzte. Nach deren Abbruch wurde auf dem Gelände in den 1970er Jahren das Geriatrische Zentrum errichtet, das heute das Ortsbild dominiert. Der Rest einer 1881 erbauten Kelter, letzte bauliche Erinnerungsstätte an über 800 Jahre Weinbaukultur in Kennenburg, wurde 2013 niedergelegt. Heute leben knapp 600 Einwohner in dem Esslinger Stadtteil.  .