Ein WhatsApp-Betrüger hat im Zeitraum zwischen Montag und Dienstag knapp 1.500 Euro erbeutet. Der Unbekannte schickte einer 53-Jährigen eine WhatsApp von einer ihr unbekannten Nummer und gab sich als deren Sohn aus, der angeblich dringend Geld benötige. Im weiteren Verlauf der Kommunikation überzeugte er die Frau, per Onlinebanking Geld an eine mitgeschickte Bankverbindung zu überweisen. Erst später, als die 53-Jährige über die ihr bekannte Nummer Kontakt zu ihrem echten Sohn aufnahm, flog der Betrug auf.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei und macht nochmals auf die nach wie vor immer wieder vorkommende Betrugsmasche, bei der "falsche" WhatsApp Nachrichten verschickt werden, aufmerksam:
Das vermeintliche Opfer erhält über WhatsApp odereinen anderen Messenger eine Nachricht von einer unbekannten Nummer. Der Verfasser der Nachricht gibt sich als Sohn oder Tochter des Opfers aus und täuscht vor, dass das Handy verlorengegangen oder kaputt sei. Da aber wichtige Überweisungen getätigt werden müssen und das über "das neue Handy" nicht geht, oder sonst Geld benötigt wird, wird das Opfer gebeten "auszuhelfen" und die Überweisung zu tätigen. Durch falsche Kontodaten landet das Geld dann in den Händen der Betrüger.
Die Polizei rät hier dringend, auf solche Nachrichten nicht zu reagieren und über die bekannte Nummer mit Sohn oder Tochter direkt Kontakt aufzunehmen. Sollten diese nicht sofort erreicht werden, sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen und sich gegebenenfalls bei Bekannten oder der Polizei Rat holen, bevor man Überweisungen vornimmt.
Egal, ob sich der Anrufer als "Enkel", "Falscher Polizeibeamter", "Microsoftmitarbeiter" oder in einer WhatsApp mit fremder Nummer als "Sohn" oder "Tochter" ausgibt und um eine Überweisung bittet, hinter jedem Anruf oder jeder Nachricht steckt der Versuch krimineller Banden, auf unlautere Art und Weise an das Geld ihrer Opfer zu gelangen.
Im Rahmen der Präventionsarbeit der Polizei werden Informationen zum Schutz vor diversen Betrugsmaschen durch die Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder im Internet bereitgestellt und sind dort unter dem Link www.polizei-beratung.de abrufbar.