Gegen 19.30 Uhr war ein Fahrschulfahrzeug von Biberach in Richtung Stadtteil Rißegg unterwegs. Kurz vor Rißegg, im Bereich einer leichten Linkskurve, fuhr die Fahrschülerin mit ca. 70 km/h. Das war wohl einem Mercedes-Fahrer zu langsam und der silberne Mercedes setze zum Überholen an. Dabei soll der Fahrer laut dem Zeugen wohl mit ca. 120 km/h gefahren sein. Zudem sei in diesem Augenblick ein Fahrzeug entgegen gekommen. Um einem Zusammenstoß zu verhindern, hätte der Entgegenkommende sein Fahrzeug bis zum Stillstand abbremsen müssen. Auch der Fahrlehrer im Fahrschulfahrzeug leitete eine Vollbremsung ein, um dem überholenden Mercedes ein einscheren zu ermöglichen. Ein kontaktloses Wiedereinscheren gelang dem Mercedes auch und der Fahrende setzte die Fahrt ohne anzuhalten in Richtung Rißegg fort. Nur kurze Zeit später konnte der Fahrlehrer den silberfahrbenen Mercedes in Rißegg auf dem Parkplatz des Bildungszentrums feststellen. Ein junger Mann und eine Frau unterhielten sich wohl über den kurz zuvor stattgefundenen und riskanten Überholvorgang. Die Polizei aus Biberach hat nun die Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs aufgenommen. Ein Kennzeichen an dem Mercedes konnte zwar von den Zeugen abgelesen und der Polizei mitgeteilt werden. Allerdings ließ sich kein Fahrzeughalter feststellen. Die Ermittler sind nun auf der Suche nach Zeugen, insbesondere nach dem Fahrenden des entgegenkommenden Fahrzeuges, dass stark abbremsen musste. Hinweise nimmt die Polizei unter der Tel. 07351/4470 entgegen.
Hinweis der Polizei: Wer überholt, darf niemanden behindern oder gefährden. Auch weil das Überholen so gefährlich ist empfiehlt die Polizei, lieber einmal weniger zu überholen und dafür sicher anzukommen.