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Foto: Symbolfoto

Dass es gefährlich ist, sich berauscht an das Steuer seines Wagens zu setzen oder auf ein Zweirad, darauf weist die Polizei regelmäßig hin. Und sie kündigt ihre Kontrollen an. Dass sie diese auch durchführt, erfuhr am Sonntag gegen 18.45 Uhr ein 28-Jähriger in der Heidenheimer Innenstadt. Der augenscheinlich unter Alkoholeinwirkung stehende Mann hatte sich auf ein Fahrrad gesetzt und versuchte mit diesem zu fahren, so eine Zeugin. Das gelang ihm wohl auch, denn die Polizeistreife stellte ihn fahrenderweise in der Schnaitheimer Straße fest. Die Polizisten bemerkten bei dem Fahrer auch Alkoholgeruch und führten deshalb einen Alkoholtest durch. Der Mann hatte einen Wert deutlich über dem Erlaubten und kam in ein Krankenhaus. Dort nahm ihr ein Arzt Blut ab. Das wird jetzt ausgewertet und soll Aufschluss darüber geben, wieviel Alkohol der Mann tatsächlich intus hatte. Das Fahrrad der Marke Cycle Wolf Tucano nehmen die Beamten mit auf die Dienststelle. Denn das gehörte wohl nicht dem 28-Jährigen. Der Mann räumte ein, dass Zweirad vor seinem Fahrtantritt am Bahnhof unverschlossen gefunden zu haben. Den Besitzer sucht nun die Polizei und nimmt Hinweise unter der Tel. 07321/322-430 entgegen. Den 28-Jährigen erwartet jetzt eine Anzeige von der Polizei.

Hinweis von der Polizei: Laut Gesetz ist es zwar erlaubt bis 1,6 Promille Fahrrad zu fahren, strafbar kann man sich aber schon früher machen. Das passiert, wenn man mit niedrigerer Alkoholisierung trotzdem nicht in der Lage ist, das Fahrrad sicher zu führen. Aufgrund der oft schweren Folgen von alkoholisiertem Fahren fallen hier die Strafen auch sehr hoch aus. Fahrradfahren erfordert einen Gleichgewichtssinn, unter Alkoholeinfluss kann dieser stark beeinträchtigt sein. Betrunkene Radfahrer können dann gefährlich stürzen oder anders verunfallen. In Vergangenheit kam es immer wieder so zu schweren Verletzungen. Die Polizei rät, ausschließlich nüchtern Fahrrad zu fahren, das sichere Fahren mit dem Fahrrad unter Alkoholeinfluss wird oft unterschätzt und dann ist es meist zu spät.