Kurz nach 8.45 Uhr kontrollierte die Polizei die Yamaha eines 17-Jährigen in der Clichystraße. Das Leichtkraftrad fuhr in Richtung Schloßhaustraße. Da es den Polizeisten wegen unzähligen Fehlzündungen aufgefallen war, wurde eine Verkehrskontrolle durchgeführt. Die Beamten stellten am Zweirad technische Veränderungen fest. So war an der Auspuffanlage herumgebastelt worden. Die Polizisten führten mit dem Fahrer ein verkehrserzieherisches Gespräch. Die Yamaha wurde sichergestellt und einem Sachverständigen vorgeführt. Der nahm das Zweirad genauer unter die Lupe. Wenn der 17-Jährige mit dem Motorrad weiter fahren will, muss er das Fahrzeug so umbauen oder abnehmen lassen, dass die Verkehrssicherheit nicht mehr wesentlich beeinträchtigt ist. Auf den Fahrer kommt nun auch eine Anzeige zu. Er muss deshalb mit einem Bußgeld rechnen.
Die Polizei empfiehlt beim Kauf und Einbau von Tuningartikeln auf Qualität und auf die rechtlichen Vorgaben zu achten. Sind Fahrzeuge auf unzulässige Weise getunt, können sie zu einem erheblichen Risiko im Straßenverkehr werden. Deshalb drohen rechtliche und auch finanzielle Folgen. Autos und Tuningteile werden ständig weiterentwickelt und müssen gesetzlichen Richtlinien entsprechen. Produkte mit allgemeiner Betriebserlaubnis oder Teilegutachten gewährleisten dem Kunden geprüfte Qualität, problemlose Eintragung und dauerhaften Spaß am Tuning. Deshalb rät die Polizei, nur Produkte mit gesetzeskonformen Zulassungspapieren zu kaufen. "Finger weg von Teilen, für die ein Verkäufer keine ABE oder kein Teilegutachten anbieten kann. Ansonsten kann das billige Teil ein teurer Spaß werden, denn von illegalen Teilen können nicht einschätzbare Risiken und Gefahren ausgehen", so die Polizei weiter.