Kurz nach 20.15 Uhr war ein 44-Jähriger mit seinem Honda auf der B311 zwischen Neufra und Riedlingen unterwegs. Dort sprang plötzlich ein nicht näher bekanntes Tier über die Straße. Diesem wollte der 44-Jährige ausweichen. Dabei geriet der Autofahrer zunächst nach rechts in den Grünstreifen. Dort überfuhr er ein Stationierungszeichen und verlor die Kontrolle über das Auto. In der weiteren Folge geriet das Fahrzeug ins Schleudern und drehte sich. Mit dem Heck krachte der Honda gegen einen Baum. Durch den Aufprall erlitt der Mann Verletzungen. Ein Rettungswagen brachte ihn in eine Klinik. Die Polizei schätzt den Sachschaden an dem nicht mehr fahrbereiten Honda auf etwa 5.000 Euro, den an der Verkehrseinrichtung auf rund 100 Euro.
Die Polizei informiert: Je größer das Tier, desto gefährlicher wird der Unfall für die Menschen im Auto. Bei Zusammenstößen mit schwerem Wild entstehen meist hohe Sachschäden von Tausenden Euro an den Fahrzeugen. Ein Beleg, dass hohe Kräfte bei den Unfällen wirken. Die Polizei rät, besonders bei Dämmerung und in der Nacht mit Wildwechsel zu rechnen. Gerade auch auf Straßen, die durch Warnschilder gekennzeichnet sind. Autofahrer sollen hier langsam fahren, aufmerksam und bremsbereit sein. Und den Sicherheitsabstand einhalten, falls der Vorausfahrende plötzlich bremsen muss. Sind Wildtiere neben oder auf der Straße, gilt für Autofahrer: abblenden, bremsen, hupen und erforderlichenfalls anhalten. Warnblinklicht einschalten. Verletzte oder verendete Wildtiere dürfen auf keinen Fall angefasst oder mitgenommen werden. Die verletzten Tiere könnten in Panik geraten oder mit Krankheiten infiziert sein. Am besten ist, die Polizei zu verständigen. Die informiert den zuständigen Jagdpächter. Eine Wildunfallbescheinigung erhält der Autofahrer dann bei der Polizei. Damit kann er seinen Schaden am Auto bei der Kaskoversicherung geltend machen.