Betrüger haben eine Frau mit der Masche des falschen Polizeibeamten über das vergangene Wochenende um ihr Erspartes gebracht. Bereits am Freitagnachmittag erhielt die Seniorin zunächst einen Anruf eines unbekannten Mannes der vorgab Polizist zu sein. In dem Gespräch machte er der Frau weiß, dass man Einbrecher einer Bande festgenommen und dabei ein Zettel mit ihrem Namen darauf aufgefunden habe. Aufgrund dessen seien ihre bei der Bank deponierten Wertsachen nicht mehr sicher und sollten an die Polizei zur Verwahrung übergeben werden. In mehreren, über das Wochenende andauernden Telefonaten mit wechselnden falschen Polizeibeamten überzeugten die Betrüger sie schließlich am Montagmorgen, ihr in einem Schließfach aufbewahrtes Geld von der Bank zu holen und anschließend in der Nähe der Werner Messmer Klinik in der Straße "Häuslegarten" an einen unbekannten Abholer zu übergeben.
Zu dem unbekannten Abholer liegt folgende Beschreibung vor: etwa 30 Jahre alt, ungefähr 170-180 Zentimeter groß, schlank, kurze dunkle Haare, schwarze Hose, blaues T-Shirt, Mundschutz.
Personen, denen der Mann am Montagmorgen, gegen 9 Uhr, im Bereich der Straße "Häuslegarten" und der dortigen Klinik aufgefallen ist, werden gebeten, sich unter der Tel. 07732 95066-0, beim Polizeirevier Radolfzell zu melden.
Weder Anwälte, Mitarbeitende von Gerichten oder die "echte Polizei" nehmen Geld oder sonstige Wertsachen in Empfang - wird dies verlangt, so handelt es sich um einen Betrugsversuch.
Notieren Sie sich die Telefonnummer Ihres örtlichen Polizeireviers oder Polizeipostens in der Nähe des Telefons. Sollten Sie dann einen Anruf eines angeblichen Polizisten bekommen, legen Sie auf und rufen zunächst unter der von Ihnen notierten richtigen Nummer bei Ihrem Polizeirevier oder -posten an.
Sollten die Betrüger Sie dennoch zur Abholung von Bargeld und Wertgegenständen bei einer Bank überzeugt haben, so nehmen Sie die Hinweise der Bankmitarbeiter ernst, dass es sich um einen Betrug handeln könnte, und hinterfragen die Situation!
Infos zum Umgang und Verhalten bei betrügerischen Anrufen, so die von "falschen Polizeibeamten", zu den Schockanrufen und auch zu anderen Betrugsversuchen, finden Sie im Internet unter https://www.polizei-beratung.de oder im Auswahlmenü unter dem Internetlink https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
Sollten Sie selbst nicht die Möglichkeit haben Unterlagen zu den Tipps der Polizei aus dem Internet herunterzuladen oder auszudrucken, so bitten Sie Familienangehörige, Freunde oder Nachbarn um Hilfe - oder wenden sich an Ihr örtliches Polizeirevier.
Sensibilisieren Sie insbesondere lebensältere Menschen in Ihrem Umfeld über diese und andere Betrugsmaschen!