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Foto: © Jannik Nölke

Ein vom Heersberg in Burgfelden abgestürztes Pferd hat am Sonntagmittag zahlreiche Rettungskräfte beschäftigt. Fast alle Abteilungen der Feuerwehr Albstadt sowie die Bergwacht, das DRK und die Malteser waren im Einsatz. Nachdem die Rettungsaktion abgeschlossen war, meldete die Polizei noch eine vermisste Person.

Um 15:45 Uhr ging bei der Leitstelle die Meldung ein, dass am Wanderparkplatz "Heersberg" in Burgfelden ein verunglücktes Pferd Hilfe benötige. Einsatzleiter Thomas Daus stellte vor Ort fest, dass das Pferd etwa 500 Meter vom Parkplatz entfernt rund 15 Meter tief am Hang lag. Aufgrund der schwer zugänglichen Einsatzstelle musste die Feuerwehr Material zu Fuß herantragen. Da die Feuerwehr wenig Erfahrung und Ausrüstung für die Rettung von Großtieren hat, wurden die Bergwacht und weitere Abteilungen nachalarmiert. Zwei Feuerwehrleute aus Ebingen, die einen Lehrgang zur Pferderettung besucht hatten, konnten ihre Kameraden unterstützen.

Während die Rettungsmaßnahmen in Burgfelden vorbereitet wurden, rutschte das Pferd weiter den Hang hinab. Ein Großtierarzt aus Balingen wurde hinzugezogen, musste das Pferd jedoch nicht betäuben. Großtierretter Fabian Matzke stellte fest, dass das Pferd keine schwereren Verletzungen hatte, und führte es am Halfter auf einem Schotterweg in Richtung Laufen.


Foto: © Jannik Nölke

Der Einsatzort wurde daraufhin von Burgfelden nach Laufen verlagert. Dort wurde das Pferd untersucht und anschließend im Pferdetransporter in seinen Stall gebracht. Weder Pferd noch Reiterin erlitten schwerere Verletzungen. Die Reiterin wurde vor Ort vom Deutschen Roten Kreuz betreut, da sie unterkühlt und unter Schock stand.

Nach erfolgreicher Rettung wollte die Feuerwehr abrücken, wurde jedoch von der Polizei aufgehalten, da eine Meldung über eine abgestürzte Person in Burgfelden eingegangen war. Die Feuerwehr unterstützte die Polizei bei der Suche mit einer Drohne und einer kleinen Gruppe, die Suche wurde jedoch abgebrochen.

Insgesamt waren fast alle Abteilungen der Feuerwehr Albstadt sowie die Bergwacht Zollernalb, das DRK, die Malteser und die Polizei mit rund 75 Kräften im Einsatz. Kreisbrandmeister Sven Röger unterstützte Einsatzleiter Thomas Daus vor Ort. In der Nachbesprechung im Laufener Feuerwehrhaus dankte Daus allen Helfern.